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Bewertet in Deutschland am 30. Mai 2025
Dieses kleine Indoor-Mini-Gewächshaus kommt in einer geschenkgeeigneten Verpackung und wirkt insgesamt hochwertig. Beim Auspacken findet man bereits die ersten Samenpads und alles, was man zum Start benötigt. Das Gerät besteht laut Hersteller aus recyceltem Meeresplastik und macht einen stabilen, soliden Eindruck.Nach dem Befüllen werden die Samenpads eingelegt, und das Gerät übernimmt automatisch die Bewässerung. Zusätzlich ist eine LED-Beleuchtung integriert, die das Wachstum fördern soll. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie genau diese automatische Belichtung funktioniert - Details dazu werden nicht näher erläutert. Ob diese Funktion überhaupt notwendig ist, wenn das Gerät ohnehin in einem hellen Raum wie der Küche steht, bleibt fraglich. Meiner Einschätzung nach würden die Samen auch ohne LED-Licht keimen.Die Samenpads bleiben durchgehend feucht, und nach kurzer Zeit beginnt bereits die Keimung. An einer Stelle ist mir jedoch ein kleiner Schimmelbefall aufgefallen. Das ist zwar angesichts der ständigen Feuchtigkeit nicht völlig überraschend, aber bei diesem Preis hätte ich mehr erwartet.Die Bauweise der Samenpads sorgt zudem dafür, dass man sie nicht einfach selbst nachmachen kann - es sei denn, man besitzt einen 3D-Drucker und bastelt sich eine passende Form. Die Pads sind offensichtlich so gestaltet, dass man sie nur beim Hersteller nachkaufen kann. Zwar ist die Qualität der Samen in Ordnung, aber diese Bindung an das System finde ich sehr unpraktisch.Gerade wenn man das Gerät etwa in Schulen oder Kindergärten einsetzen möchte, damit Kinder beobachten können, wie etwas wächst, wäre es doch schön, eigene Samen verwenden zu können. Stattdessen ist man gezwungen, teure Ersatzpads zu kaufen. Ich überlege mir daher, ob ich mir nicht selbst eine Lösung mit dem 3D-Drucker baue - etwa eine Form, in der ich feuchte Papiertücher mit Samen trocknen kann, um eigene Pads herzustellen. Ganz ehrlich: Ich werde keine überteuerten Samenpads nachbestellen.Ebenfalls unverständlich ist für mich, warum dieses Gerät überhaupt nötig ist - unabhängig davon, ob das Plastik nun recycelt ist oder nicht. Es gibt ganz einfache Keimgläser aus Glas, in die man die Samen einlegt, regelmäßig befeuchtet und so ganz natürlich zum Keimen bringt. Diese Gläser brauchen keinen Strom, kein LED-Licht und keine Ersatzteile - und sie funktionieren ebenso gut, ohne dabei unnötig designt zu wirken.Ich verstehe den Gedanken hinter dem Produkt, aber die Umsetzung ist für mich nicht überzeugend. Die Einschränkung durch die festgelegten Pads, der vergleichsweise hohe Preis und der zusätzliche Materialaufwand wirken unnötig. Keimen ist keine große Kunst - Samen tun das von ganz allein, wenn sie feucht sind. Meist will man sie ohnehin bald nach der Keimung essen und nicht erst großziehen.Insgesamt hinterlässt das Gerät bei mir ein gemischtes Gefühl. Auch wenn die Verarbeitung gut ist und der Gedanke dahinter vielleicht lobenswert erscheinen mag, bleibt es am Ende ein weiteres elektronisches Gerät aus Plastik, das Platz in der Küche beansprucht - und das zu einem Preis, der aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt ist. Daher kann ich hier leider keine volle Empfehlung aussprechen.
Peter Fusi
Bewertet in Deutschland am 19. Mai 2025
Dadurch, dass ich gerne Kresse und sonstige Microgreens esse und auch generell das Thema sehr spannend finde, habe ich mir dieses Gerät zugelegt.Die Verpackung ist der erste Wow Moment, da hier wirklich Wert auf die Präsentation gelegt wurde und das Auspacken bereits ein Erlebnis ist.Das Zusammenbauen ist auch intuitiv und schnell gemacht.Was das Licht angeht, hätte man meiner Meinung nach für diesen Preis noch eine App hinzufügen können, über die man die Beleuchtung steuern kann. Hat man das Teil aber einmal eingestellt, läuft es auch ohne Probleme.Der größte Kritikpunkt meiner Meinung nach ist der Preis. 150€ für das Gerät, was letztendlich nichts weiter ist als Plastik, etwas Metall und ein paar LEDs finde ich etwas überzogen. Dazu kommt noch, dass die Pads mit den Samen auch noch regelmäßig gekauft werden müssen. Diese sind auch nicht ganz günstig. Wenn man dann noch die Stromkosten, die zwar nicht hoch sind, aber dennoch da sind dazurechnet, ist das Ganze eher eine Deko für die Wohnung bzw. ein Hobby.Da man im Supermarkt eine Packung fertige Kresse für knapp 1€ bekommt und man hier sich das Gerät anschaffen muss und dann noch pro Samenpad um die 1,80€ zahlt, spart man sich hier definitiv kein Geld auf lange Sicht.Das ist letztendlich auch der Grund, weshalb es von mir einen Stern Abzug bekommt.Dadurch, dass der Kostenfaktor bereits vor dem Kauf bekannt ist, bleibt es bei dem einen Stern Abzug.Ich persönlich würde mir das Teil aber vermutlich nicht mehr kaufen.
Voltigeur
Bewertet in Deutschland am 11. Mai 2025
Bisher hatte ich mich mit der Anzucht von Microgreens nie beschäftigt und bekam Gelegenheit, diesen kleinen Indoor-Garten zu testen.Die einzelnen Elemente sind in einem Karton, der wiederum weitere Kartons und Einlagen enthält, sicher verpackt. Kernstück ist ein Metall-Rahmen, der oben eine Lampe enthält, ein Bassin für Wasser aus Kunststoff und Metallauflagen, auf welche die Saatmatten gelegt werden. Diese Matten bestehen aus einem saugfähigen Material und mit eingearbeiteten Samenkörnern. Es liegt dem Set leider nur ein Päckchen mit 3 Saatgutmatten bei, welches einsam in einem großen Karton mit der Aufschrift „Zubehör und Saatgutpackungen“ drin war.Die gut lesbare Betriebsanleitung gibt es in Englisch und Deutsch.Dann kam der erste Schreck: Bei der Installation der Kabel stellte ich fest, dass der Stecker gar nicht für eine deutsche Steckdose passt. Beim Durchsuchen des Kartons entdeckte ich aber den Adapter für hiesige Steckdosen und konnte schnell den richtigen einsetzen.Alles ist ordentlich verarbeitet, es lassen sich keine Mängel feststellen, einziges Downgrade: Die Kunststoffschale wackelt, nachdem ich sie in den Rahmen eingesetzt habe. Es zeigt sich, dass durch die Polsternoppen unter dem Rahmen die Schale in der Luft hängt. Das hat zwar keine Auswirkung auf die Funktion, weil das Ganze einfach nur in einer Ecke steht, ist aber für ein solches High-End-Gerät zumindest merkwürdig.Die Matten habe ich dann auf die Halter gelegt, Wasser nach Vorgabe eingegossen (rund 1 Liter) und die Lampe mit Einstecken des Steckers eingeschaltet. Hier stellt sich mir die Frage nach dem 12-Stunden-Rhythmus des Timers: Mit etwas Recherche auf der Homepage erfuhr man, dass der Timer mit dem „persönlichen Schlafzyklus synchronisiert werden soll“ — in der Regel also nachts das Licht aus, tagsüber an.Hier war auch der Hinweis, das Saatgut keinesfalls direktem Sonnenlicht auszusetzen, sondern eben das ideal abgestimmte Licht des Geräts zu nutzen. Ich denke, das Keimen würde auch auf der Fensterbank funktionieren, aber wetter- und tageszeitbedingte, wechselnde Lichtintensitäten dürften wohl zu einem verzögerten bzw. ungleichmäßigen Keimprozess führen.Bereits am zweiten Tag keimten die ersten Körner und so konnte man an den folgenden Tagen der Entwicklung der Saat zusehen und tatsächlich nach einer Woche die ersten Microgreens ernten. Dann kann man m.E. die Lampe auch abschalten.Interessant ist auch das unterschiedliche Wachstum der verschiedenen Saaten, einige bleiben klein, andere wuchern regelrecht.Alles funktioniert also, wie angepriesen, aber in der Anschaffung ist das Gerät nicht billig und auch die Stromkosten für die regelmäßig 12 Stunden leuchtende Lampe sollte man nicht vergessen. Insofern lohnt es sich nur für diejenigen, die zumindest mittelfristig in ein System mit regelmäßigen Nachkäufen einsteigen möchten um kontinuierlich gesundes Grün vorrätig zu haben und dabei Anspruch an ein qualitativ hochwertiges und durchdachtes Produktdesign (mit dem „Red Dot Award“ prämiert) stellen.Für den Gelegenheitzüchter hingegen gibt es sicherlich andere Alternativen.Ich werde mir auf jeden Fall noch Nachschub an Saat-Matten besorgen!
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